Cornelia Hopf Immobilien

03.01.2024Welche Versicherungen sollte man als Hausbesitzer haben?

Für viele Menschen ist die eigene Immobilie meistens der mit Abstand größte Teil des Vermögens. Diesen Besitz gilt es gut zu versichern. Gerade in Deutschland setzen viele auf eine gute Versicherung. Egal ob Haftpflicht-, Rechtsschutz-, Haustier- oder Arbeitsunfähigkeitsversicherung: Versichern lässt sich so ziemlich alles. Deshalb stellen wir Ihnen die wichtigsten Versicherungen für Hauseigentümer vor. 
 
Wohngebäudeversicherung: Eine große Gefahr der Beschädigung der eigenen Immobilie geht von Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel aus. Je nach Vorfall kann ein Schaden schnell einen fünf- oder sechsstelligen Betrag ausmachen, der für die Reparaturmaßnahmen bzw. Wiederherstellung des Gebäudes notwendig ist. Die Wohngebäudeversicherung ist deshalb ein Muss für jeden Eigentümer. Banken werden i. d. R. keinen Kredit vergeben, wenn diese Versicherung nicht vorliegt. 
 
Elementarschadenversicherung: Sie wird normalerweise nicht durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Es muss eine zusätzliche Police abgeschlossen werden, welche vor Schäden durch Naturgewalten wie etwa Hochwasser, Erdbeben, Erdsenkung, Schneedruck, Lawinen, Erdrutschen etc. abdeckt. Da diese Schäden schnell ein ganzes Gebäude zerstören können, ist es sehr ratsam, diese Police mit aufzunehmen. Doch wer z. B. an einem Fluss oder einem Hang wohnt, muss dementsprechend auch höhere Beiträge als eine Person zahlen, die nicht „so risikoreich“ wohnt. 
 
Die Hausratversicherung ist ratsam, wenn die Einrichtungsgegenstände in der Wohnung oder dem Haus sehr wertvoll sind und nicht ebenso mit eigenen finanziellen Mitteln ersetzt werden können. Die Hausratversicherung ist eine Neuwertversicherung und reguliert den Neupreis der Einrichtungsgegenstände.
 
Eine Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherung ist notwendig, wenn die eigene Immobilie vermietet ist. Denn wenn bspw. ein herunterfallender Ziegel einen Passanten verletzt, muss diese Versicherung den Schaden regulieren. Dies gilt auch für Schäden an bzw. auf unbebauten Grundstücken. Dies kann geschehen, wenn ein Passant auf einem nicht gestreuten Gehweg zu Schaden kommt. Eigenheimbesitzer sind in diesem Fall durch die Privathaftpflichtversicherung geschützt. Wer einen Öltank besitzt, sollte darüber nachdenken, eine Gewässerschäden-Haftpflichtversicherung abzuschließen, welche einspringt, wenn es durch ein Leck im Tank zur Verunreinigung des Grundwassers durch Heizöl kommt. Auch eine Rechtsschutzversicherung kann ratsam sein. Damit ist man als Vermieter auf der sicheren Seite, falls es zu teuren Auseinandersetzungen mit Mietern vor Gericht kommt. Allerdings können viele Probleme auch geklärt werden, bevor es zu einem Rechtsstreit kommt. Erfahrende Hausverwaltungen können aufkommende Konflikte häufig lösen und einen Ausweg finden, der für Mieter und Eigentümer akzeptabel ist. 
 
Eine Glas- und Reparaturversicherung kann empfehlenswert sein. Jedoch sollte man kalkulieren, ob es nicht sinnvoller ist, einen monatlichen Betrag beiseite zu legen, um im Schadensfall auf diesen zurückzugreifen. Dies kann häufig die kostengünstigere Alternative sein. 
 
Eine Risikolebensversicherung kann Eigentümer davor bewahren, die noch nicht abbezahlt Immobilie zu verlieren, falls der Hauptverdiener ausfällt. Eine Restschuldversicherung zahlt den laufenden Kredit komplett ab, falls dies dem Kreditnehmer durch Berufsunfähigkeit etc. nicht möglich ist. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet die Möglichkeit, im Krankheitsfall einen festgelegten monatlichen Betrag zu erhalten, mit dem die Tilgung des Kredits ebenfalls möglich sein kann. 
 
Wer sein Haus in Eigenleistung baut, darf nicht auf eine Bauherrenhaftpflichtversicherung verzichten. Damit werden evtl. auftretende Schäden versichert, die beim Bau des Hauses auftreten können. Dies kann geschehen, wenn sich ein Bauteil löst und einen Personen- oder Materialschaden verursacht.
 
Quellen:
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06.12.2023Altersgerechte Immobilien als Problem bzw. Chance der Zukunft

Dass die deutsche Gesellschaft altert, ist keine neue Erkenntnis. Schon jetzt bleiben viele Stellen unbesetzt, da mehr Menschen in Rente gehen, als neue auf den Arbeitsmarkt stoßen.

Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, wenn die Baby-Boomer-Generation in den Ruhestand geht. Schon jetzt gibt es dreimal mehr Bedarf an altersgerechten bzw. barrierearmen Wohnungen, als solche tatsächlich existieren. Dieser Bedarf wird voraussichtlich weiter steigen, da viele Kinder aufgrund beruflicher Verpflichtungen in andere Städte ziehen und die Eltern in ihrer eigenen Immobilie im Alltag kaum unterstützen können.

Für Menschen, die mit 30 Jahren gerne in einer Dachgeschosswohnung leben, könnten im Alter Schwierigkeiten entstehen, die Treppen bis zur Wohnung zu bewältigen. Ein Rollstuhlfahrer kann beispielsweise eine Küche mit herkömmlichem Aufbau nicht bis in den letzten Winkel erreichen und benötigt daher eine offene Küche. Zudem leben ältere Menschen in durchschnittlich 20 m² größeren Wohnungen als jüngere Personen. Diese geräumigen Wohnungen müssen auch gepflegt und instand gehalten werden.

Die meisten Menschen fühlen sich in ihren eigenen vier Wänden wohl und möchten diese nur ungern verlassen. Gerade im Alter ist ein Umzug und der damit verbundene Wechsel des Lebensmittelpunktes ein Ereignis, auf das viele gerne verzichten würden.

Für die betroffenen alten und pflegebedürftigen Menschen fehlen bereits jetzt Millionen von Wohnungen, wie eine aktuelle Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) herausgefunden hat. Derzeit besteht ein Bedarf von etwa 3 Millionen altersgerechten bzw. barrierearmen Wohnungen. Bis 2035 könnte der Bedarf auf 3,7 Millionen Wohnungen anwachsen. Allerdings gibt es derzeit nur etwa 1,2 Millionen dieser benötigten Wohnungen. Vernachlässigt man Wohnungen, die ohne Stufen und mit barrierearmer Dusche ausgestattet sind, bleiben nur noch eine Million altersgerechter Wohnungen übrig. Rund 2 Millionen Haushalte suchen also vergeblich nach einer passenden Wohnung. Bei diesem Nachfrageüberhang wird es zunehmend schwer, überhaupt eine Wohnung zu finden. Sucht man zudem nach bezahlbarem Wohnraum, gestaltet sich die Suche noch schwieriger.

Besonders heikel ist die Lage in Thüringen, wo es lediglich 15,5 barrierearme Wohnungen pro 100 Haushalte gibt, die diese benötigen würden. Spitzenreiter ist Brandenburg, hier finden durchschnittlich 75 von 100 suchenden Haushalten die passende barrierearme Immobilie.

Zusätzlich sprechen Wohnungen mit breiten Gängen, Fahrstuhl, offenen Küchen und bodentiefen Duschen nicht nur ältere Menschen an, sondern auch junge Menschen und Familien, die darauf nicht angewiesen sind. Allerdings haben diese Personen in der Regel mehr Geld zur Verfügung, um sich eine solche Wohnung leisten zu können.

Ein Problem besteht darin, dass es für Vermieter wenig Anreize gibt, entsprechende Wohnungen auf dem Markt anzubieten. Derzeit gibt es trotz KfW-Förderung kaum Gründe, eine altersgerechte Wohnung zu bauen. Eine Wohnung lässt sich auch ohne altersgerechte Merkmale (gerade in Städten) sehr gut vermieten. Wer jedoch die Möglichkeit hat, eine altersgerechte bzw. barrierearme Wohnung zu erwerben, kann sicher sein, dass er gegenüber anderen angebotenen Wohnungen eine viel größere Zielgruppe anspricht. Diese hohe Nachfrage lässt bekanntermaßen auch die möglichen Mieteinnahmen in die Höhe steigen.

Daher fordern Vertreter aus der Wohnungswirtschaft und Interessenvertretungen älterer Menschen mehr Förderung von altersgerechtem Wohnraum. Es ist ratsam, einen Umzug in Betracht zu ziehen, wenn dieser noch nicht zwingend notwendig ist. Mit zunehmendem Alter ist man häufig gut beraten, vorausschauend zu planen und frühzeitig die passende Immobilie zu finden, bevor die Not so groß ist, dass man nicht schnell genug etwas Angemessenes findet.

Was kann also ein günstiger Ansatz sein, um diesem Problem zu begegnen und nicht davon betroffen zu sein? Der barrierearme Umbau der Wohnung, vor allem des Badezimmers, könnte eine Lösung sein. Es sollte eine Pflegestufe beantragt werden. Wenn diese vorliegt, kann die Pflegekasse beispielsweise den Umbau einer Badewanne zur barrierearmen Dusche mit 4.000 Euro bezuschussen. Mit der Auswahl des richtigen Anbieters für einen solchen Umbau sind bereits große Teile der Kosten abgedeckt.

Es wird viel über die Alterung der Gesellschaft gesprochen, aber was dies für den Wohnungsmarkt bedeutet, scheint bei vielen noch nicht angekommen zu sein. Durch ein breiteres Angebot von passendem Wohnraum könnten Pflegeheimplätze eingespart, Sozialkassen entlastet und Zusatzzahlungen für Heimplätze vermieden werden.

Wir freuen uns, Ihnen regelmäßig seniorengerechte Wohnungen in der Nähe von Erfurt anbieten zu können, die im Vergleich zu anderen Angeboten noch bezahlbar sind. Falls Sie auf der Suche nach einer passenden Wohnung sind, können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen und sich nach einem passenden Angebot erkundigen.

 

Quellen:

https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/philipp-deschermeier-mindestens-zwei-millionen-wohnungen-fehlen.html

 https://www.aerzteblatt.de/archiv/4064/Immobilien-Altersgerechtes-Wohnen-als-neue-Chance

https://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/marktanalysen/studie-bis-2030-fehlen-drei-millionen-senioren-wohnungen_84324_481942.html

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/wohnungsnot-der-senioren-2-millionen-barrierefreie-wohnungen-fehlen-18827228.html

 

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30.05.2023Umbau auf eine Holzheizung noch lohnenswert?

Momentan gibt es noch Fördermittel für die Umrüstung auf eine Holzheizung. Doch ob sich dieser Umbau noch lohnt, wird diskutiert. Allgemein gilt das Heizen mit Holz als ökologisch und CO2-neutral.
Bei der Holzverbrennung wird nur das CO2 freigesetzt, was vorher vom Baum aufgenommen wurde und daher schon existierte. Daran lässt sich kritisieren, dass ein Baum das CO2 häufig über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren aufnimmt. Dieser Anteil wird dann in einem Bruchteil der Zeit in die Atmosphäre freigegeben.
Eine ökologischere Alternative wäre das Verarbeiten des Holzes zu Möbeln - so bleibt das CO2 gebunden und es können Produkte hergestellt werden, die sonst mit Rohstoffen gebaut worden wären, deren Produktion umweltschädlicher ist.
Für eine Pelletheizung spricht die Verwertung von Holzabfällen. Ein Nebenprodukt der Industrie kann so 'recycelt' werden. Jedoch werden zum Beispiel in den USA ganze Baumstämme zu Pellets verarbeitet. Wenn die Anzahl der Pelletheizungen in Deutschland steigt, könnte der Bedarf nicht mehr durch Holzabfälle gedeckt werden. Außerdem könnten auch aus den Holzabfällen langlebigere Produkte wie Faserplatten für Hausdämmungen hergestellt werden.
Auch die Energieeffizienz fällt bei Holzheizungen eher schwach aus. So wird für eine Kilowattstunde mehr CO2 freigesetzt als bei Öl- oder Gasheizungen. Durch die Verbrennung von Holz in Heizungen entsteht eine zusätzliche Luftbelastung. Umweltverbände warnen bereits vor der zusätzlich entstehenden Feinstaubbelastung.
Derzeit werden Pelletheizungen noch unter bestimmten Voraussetzungen mit bis zu 12.000 Euro gefördert. Das für 2024 geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird die Förderung dieser Heizungen jedoch schwieriger machen, da strenge Regelungen vorgesehen sind (nur in Kombination mit Solar-/PV-Anlage). Ab Dezember 2024 müssen Kaminöfen stillgelegt werden, die bis 2010 in Betrieb gegangen sind. Ausnahmen für wenig verwendete Kaminöfen sind geplant.
 
 
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